Die Klasse 3a hat sich in den letzten Wochen im Kunstunterricht mit dem Thema „Linie“ auseinandergesetzt. Zunächst haben sie sich mittels verschiedener Medien sogenannten Einlinienzeichnungen angenähert, wie sie u.a. von Pablo Picasso gezeichnet wurden. Dabei werden auf minimalistische Weise mittels nur einer Linie Tiere bzw. deren Silhouetten oder prägnanten Formen angedeutet, sodass dem Betrachtenden sofort das entsprechende Tier in den Sinn kommt.
Der Versuch, ein ausgewähltes Tier blind nachzuzeichnen bildete eine gute Voraussetzung für die Kinder, sich anschließend in Teams Motive für Lichtzeichnungen zu überlegen und deren Umsetzung zu planen.
Bei der Lichtzeichnung wird die Langzeitbelichtungsfunktion der Kamera genutzt und in einem abgedunkelten Raum mittels Lichtquellen (LED-Lichter) gezeichnet. Die mit Taschenlampen durchgeführten Bewegungen werden in der Kamera zu durchgängigen Linien, wie sie von langzeitbelichteten Fotografien bekannt sind – etwa durch das Motiv einer im Dunkeln befahrenen Straße, wo anstelle der Fahrzeuge lediglich die Lichtspuren zu sehen sind.
Wie bei den Einlienienzeichnungen besteht die große Herausforderung darin, den „Stift“ gekonnt abzusetzen, indem die Taschenlampe im richtigen Zeitpunkt wieder ausgeschaltet oder verdeckt wird.
Zusätzlich erschwert wird das Zeichnen in kleinen Gruppen durch die Dunkelheit und die begrenzte Zeit (ca. 10 Sekunden!), da das Bild nicht überbelichtet werden darf.
Der Durchführung von Lichtzeichnungen (nicht zuletzt) mit Kindern wohnt ein besonderer Zauber inne, da das Ergebnis nur schwer vorauszusagen ist und die entstehenden Kontraste einen besonderen ästhetischen Reiz haben.