Viel Lärm um nichts

– eintauchen mit der 4c in eine fremde neue Welt.

Am Montag, 30. Juli 2025, machte sich die 4 C auf den Weg nach Harvestehude. Wir mussten sehr zeitig starten, denn um 9:30 h sollte die Aufführung in der staatlichen Jugendmusikschule HH beginnen.

Es erwartet uns kein Musical, kein Theater, nein eine Oper!

Wisst Ihr was das ist, warst Du schon einmal in einer Oper?

Wie sollte ich das meinen Katzen als coolen Ausflug verkaufen? Das ist eigentlich wie „Gesundes Gemüse neben leckerem Gyros“. Aber alles kam ganz anders: Nach der entspannten Fahrt mit der Fähre, stiegen wir für 45 min in den Bus. Alle waren froh, als es endlich ein Picknick im Vorgarten der Jugend-Opern-Akademie gab.

Aber wir mussten uns wirklich beeilen, denn viele Klassen (ab Jg.5 bis Klasse 10) strömten in Eingang und Garderobe. Kleidung (Jacken und Caps!), Taschen usw. musste man abgeben, bevor wir einen wunder-schönen Saal mit großen Tribünen betraten. Plätze wurden zuge-wiesen, alles ganz förmlich – wie für Erwachsene. Der Miralles-Saal ist beeindruckend, gespannte Stille breitet sich nach der Begrüßung aus, niemand läuft herum, redet oder lacht. Wir sind gespannt auf die Darsteller: Alles Kinder und Schüler:innen – mit wunderschönen Kostümen und unglaublichen Stimmen. Sie füllten den ganzen Raum – ohne Mikro! Sie sprechen weniger, singen lange Texte in verschiedenen Sprachen (italienisch, englisch, französisch und deutsch) und tanzen.

Die Tänze, der Gesang im Chor und wechselnde Bühnenbilder waren so faszinierend, dass alle ganz still wurden, obwohl wir viele Textteile nicht verstehen konnten. Woran das wohl lag? Die 4c meint, dass es daran liegt, dass Schüler:innen auf der Bühne stehen und weil wir richtig mitfühlen konnten: „Wir wissen, wie es denen da oben geht?“ Schließlich hatten wir gerade unsere Generalprobe (Im Träumeland) im Finkennest.

Es wurde die Komödie „Viel Lärm um Nichts (1598/99)“ von Shakespeare vorgestellt, aber fast alle Texte wurden von Solisten oder dem Chor gesungen. In vielen Szenen staunten oder lachten wir, weil es sich um Verwechslung, Liebe, Verrat, Ehre oder Freundschaft drehte.

Die beiden letzten Akte waren tatsächlich cool, weil sie moderner verpackt und mit einer tollen Lichter-Show endeten. Da gab es minutenlangen Applaus. Die Darsteller strahlten und wir waren mächtig stolz. Schade, dass wir nicht mit ihnen reden konnten.

Fremdartig war es schon – diese Oper, aber ein schönes Erlebnis und ein toller Ausflug!

Also es ist wie mit dem Gemüse, probieren lohnt sich und manchmal schmeckt´s richtig gut, oder?!